Angepasste Tagesarbeitszeiten können den Mitarbeitenden helfen, Arbeit und private Verpflichtungen unter einen Hut zu bringen.
Arbeitet eine Person Teilzeit, können Sie kürzere Arbeitstage vereinbaren. Zum Beispiel: Jemand arbeitet bei einer 40-Stunden-Woche und einem 80 %-Pensum täglich 6,4 Stunden.
Das hilft den Mitarbeitenden, sich dem Tagesrhythmus ihrer Familie anzupassen: Sie können z. B. die Kinder in die Schule schicken und wieder in Empfang nehmen oder Angehörige betreuen.
Wenn Mitarbeitende die festgelegte Wochenarbeitszeit auf weniger Tage verteilen können, sind sie flexibler bei der Planung. Z. B. kann ein 90 %-Pensum in vier Tagen à 9 Stunden geleistet werden (bei einer 40-Stunden-Woche).
Dadurch können sich z. B. Eltern gegenseitig bei der Betreuung ihrer Kinder ablösen. Betriebe erhalten damit den Vorteil, ihre Ansprechzeiten für die Kundschaft ausdehnen zu können.
Wenn der Arbeitstag zu versetzten Zeitpunkten beginnt, profitieren Mitarbeitende und Betriebe von dieser Flexibilität. Eltern können ihre Kinder morgens vor oder nachmittags nach der Schule betreuen. Der Betrieb kann längere Öffnungs- und Servicezeiten anbieten, indem er den Arbeitstag zunächst mit wenigen Mitarbeitenden beginnt, in der Zeit der vollen Belastung die komplette Besetzungsstärke erreicht und gegen Ende des Tages die Belegschaft gestaffelt auslaufen lässt.
Die familiären oder individuellen Bedürfnisse verändern sich mit der Zeit, beispielsweise wenn ein Kind in die Schule kommt oder wenn sich der Gesundheitszustand einer betreuten Person verändert. Sie sollten darum Vereinbarungen mit Ihren Mitarbeitenden besprechen und bei Bedarf anpassen.