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Bieten Sie flexible Wochen-, Monats- oder Jahresarbeitszeit an

Bei diesem Modell legen Sie eine wöchentliche, monatliche oder jährliche Arbeitszeit fest. In diesem Zeitraum können die Mitarbeitenden ihre Arbeitszeit frei einteilen oder unterschiedlich viele Schichten übernehmen. Je länger der Zeitraum, desto mehr Flexibilität entsteht.

Die Mitarbeitenden arbeiten z. B. in den Schulferien weniger und dafür mehr, wenn es viel zu tun gibt. Davon profitieren alle.

Halten Sie Eckwerte in einem Reglement fest

Klären Sie zu Beginn, was Ihr Betrieb benötigt, um gut zu funktionieren, und welche Bedürfnisse Ihre Mitarbeitenden haben. Falls nötig können Sie Aufgaben oder Zeiten festlegen, zu denen die Mitarbeitenden anwesend sein müssen, z. B. um Kundschaft zu betreuen (s. auch Gleitzeit). Sie können auch einen fixen Wochentag bestimmen, an dem die Mitarbeitenden in der Regel im Büro sind. An diesem Tag können sich die Teammitglieder austauschen und Teamsitzungen können angesetzt werden.

Welche Mitarbeitenden können zu welchen Zeiten wieviel arbeiten? Wer ist wann besonders flexibel und kann einspringen, wenn es mehr zu tun gibt? Klären Sie diese Punkte gemeinsam mit Ihren Mitarbeitenden oder übergeben Sie einen Teil der Organisation direkt Ihren Teams.

Halten Sie die Rahmenbedingungen schriftlich fest – zum Beispiel in einem Dienst- oder Personalreglement, in den allgemeinen Arbeitsbedingungen oder direkt im Arbeitsvertrag:

  • Geltungsbereich: Für wen gilt die Wochen-, Monats- oder Jahresarbeitszeit – für alle, einzelne Abteilungen oder Teams?
  • Soll-Stunden: Wie viele Stunden sollen Mitarbeitende pro Woche, Monat oder Jahr arbeiten?
  • Spielraum: Wie viele Stunden mehr oder weniger als die vereinbarte Arbeitszeit dürfen Mitarbeitende arbeiten? Hier erfahren Sie, wie Ihr Betrieb den Umgang mit Plus- und Minusstunden regeln kann.
  • Pflichtarbeit: Wann dürfen Mitarbeitende vom Betrieb aufgeboten werden, um mehr zu arbeiten?
  • Gesetzliche Vorgaben: Achten Sie auf die gesetzlichen Vorgaben zu Arbeitszeiten und der Arbeitszeiterfassung.

Weitere Informationen zu Arbeitsmodellen und den rechtlichen Folgen:

Planen Sie im Voraus

Flexibilität schätzen wir alle. Wer für Kinder oder pflegebedürftige Personen verantwortlich ist oder ein zeitintensives Hobby hat, muss aber auch langfristig planen können. Planen Sie deshalb die Arbeitseinsätze frühzeitig.

Behalten Sie die Arbeitszeitkonten im Auge

Prüfen Sie regelmässig – z. B. einmal pro Monat – ob jemand deutlich zu viel oder zu wenig gearbeitet hat. Falls nötig, suchen Sie das Gespräch mit den betreffenden Mitarbeitenden.